
Über 1500 Menschen sind hierzu Hause. Sie leben überwiegend vom Ackerbau zur Selbstversorgung. In der Nachbarschaft haben sich von der Viehzucht lebende Halbnomaden angesiedelt und das Dorf Maziwa B gegründet. Die Hälfte der Bevölkerung in Maziwa ist jünger als 18 Jahre. Früher waren ihre Zukunftsperspektiven minimal. Mangelnde Schulbildung und wenig Bedarf an unqualifizierten Arbeitskräften führten zur Abwanderung junger Leute in die großen Städte, wo sie in der Arbeitslosigkeit oder in den Slums landeten. Dieser Landflucht wirkt die Dorfbevölkerung mit unserer Hilfe entgegen: Durch den Bau einer Grund- und Hauptschule (Primary School) und die Eröffnung eines Berufsbildungszentrums (Vocational Training Centre, früher Polytechnic). Nach Besuch der Primary School können die Jugendlichen unter folgenden Ausbildungen wählen: Schneiderei, Friseurhandwerk, Metallbau, Tischlerei und Schreinerei, Elektrotechnik, Bürokommunikation und Computertechnik sowie Kraftfahrzeugtechnik. Auch Jugendliche aus umliegenden Dörfern profitieren von diesen Möglichkeiten zur Berufsausbildung, da das Projekt als Ganztageseinrichtung mit Übernachtungsmöglichkeiten konzipiert ist. Alle Ausbildungsgänge stehen jungen Frauen und Männern gleichermaßen offen.
Nachhaltige Entwicklung schafft gute Bedingungen, um den Frieden in der Region zu erhalten und zu stabilisieren. Durch die Verbesserung der Infrastruktur hat sich Maziwa zu einem Zentrum entwickelt, in dem Angehörige verschiedener Volksgruppen und Religionen gut zusammen leben. In der krisengeschüttelten Region, in der Dürren und Überschwemmungen infolge der Klimakrise die Konflikte weiter verschärfen, ist das vorbildhaft.